Ein musikalisches Lehrer-Schüler-Projekt
Ein spezieller Fall für gemeinsames Musizieren, ist eine Formation, wo der Lehrer mitspielt. Das kann vom Duo bis zur Bigband jedes denkbare Ensemble sein.
In unserer Musikschule haben Sie die Möglichkeit, mit allen Instrumenten, die unterrichtet werden, auch mit dem Lehrer zu musizieren.
Meine Begleitung der Schüler ist dabei ganz unterschiedlich, da ich das Gefühl für Balance, Rhythmus, konstante Geschwindigkeit im gemeinsamen Zusammenspiel bei meinen Schülern entwickeln und trainieren möchte. Für jedes Spielen in einer Band oder im klassischen Ensemble ist dieses Musikgefühl eine sehr wichtige Voraussetzung. Natürlich hängt vieles davon ab, was der Schüler schon kann oder was noch gezielt gefördert werden muß.
So begleite ich beispielsweise Keyboard- oder Klavierschüler am Schlagzeug oder mit dem Akkordeon. Schlagzeugschüler wiederum mit Keyboard, Klavier oder Akkordeon. Je nach Stück singe ich zusätzlich dazu. So entstehen unterschiedliche, interessante und neue Duo-Kombinationen, die für den Schüler großen Spaß und Motivation bedeuten und sich außerdem positiv auf den Einzelunterricht auswirken.
Beim Hausbesuch sind die oben genannten Begleitmöglichkeiten als besonderes Angebot des Lehrers, die für einen Schüler musikalisch optimal und sehr hilfreich sind, aus verständlichen Gründen leider nicht möglich.
Gemeinsam gespielt wird nicht nur im Unterricht, sondern auch auf der Bühne bei unseren Vorspielen.
Nicht immer ist ein Spielpartner zur Verfügung. Es ist sogar zuweilen recht schwierig, den passenden Partner oder mehrere Partner zu finden. Aber mit diesem Angebot des Lehrers, hat jeder Schüler die Chance zu erleben wie schön es ist, in der Gemeinschaft zu spielen und nicht nur immer alleine zu Hause zu üben.
Die Entscheidung, wann und wie ein Schüler begleitet wird, entscheidet der Lehrer, denn er folgt seinem individuellen Konzept, das für jeden Schüler erstellt hat und kann so die Notwendigkeit am besten einschätzen. Zusammenspiel mit dem Lehrer dient immer der Förderung bestimmter Disziplinen und nicht, weil es dem Schüler einfach Spaß macht. Deshalb hat es auch überhaupt keinerlei persönliche Gründe, wenn der Lehrer entscheidet, nicht mit dem Schüler zu spielen. Der Lehrer ist nicht für den Unterhaltungs- und Spaßfaktor zuständig, sondern für das Erreichen musikalischer Ziele. Nur die Erfolge, die sich aufgrund von Leistung einstellen, bringen nämlich echten musikalischen Spaß und Zufriedenheit.
Einige Beispiele aus der Praxis:
Schlagzeug ohne Begleitmusik zu spielen, ist generell eine sehr trockene Angelegenheit und gerade für Anfänger nicht besonders begeisternd. Deshalb sitze ich als Lehrer sowohl im Unterricht als auch auf der Bühne mit meinen kleinen und großen Schlagzeugern als Begleitung am Keyboard.
Generell ist die Begleitung mit dem Keyboard bei allen möglichen Formationen eine vollwertiger Ersatz für viele andere Instrumente, z.B. ich begleite am Keyboard mit dem Klang unterschiedlicher Instrumente wie z.B. Streichinstrumente, Bass, Klavier, E-Piano, E-Orgel, Gitarre und noch viele andere, abhängig vom Musikstil, Rhythmus und anderen musikalischen Faktoren.
Bei Akkordeonanfängern kann ein 2. Akkordeonspieler für einen volleren Klang sorgen und den Anfänger z.B. rhythmisch, harmonisch oder zusätzlich mit einer zweiten Stimme unterstützen.
Besonders im Klavierunterricht ist das Vierhändig-Spielen Standard bei der Ausbildung. In meiner Schule begleite ich nicht nur im Unterricht mit der 2. Stimme oder mit beiden Händen am Klavier, sondern selbstverständlich auch auf der Bühne.
Galerie
Hier ein kleiner Einblick in den mitspielende Lehrer.